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Hort
"Grundschule"

Zinnowitz: "Spielst du mit mir Corona?"
Seit dem Auftreten des Corona-Themas in den Medien, setzen sich auch Kinder mit dieser Problematik auseinander. Die Schließung von Kitas, Schulen und Horten, der Verzicht auf Besuche bei Freunden oder das Tragen von Masken beim Einkauf haben sich für die Kinder spürbar auf ihren Alltag ausgewirkt.

Im Spiel werden viele Eindrücke des veränderten Alltags mit eingebaut. Wir haben genau hingeschaut und einige Beobachtungen aufgeschrieben.

Zu Beginn des Corona-Themas wird "Krank" gespielt. Ein Kind "hat" Corona, ein anderes ist der Arzt. Spannend ist die Rolle des Apothekers, der die Roller-Polizei ruft, weil er kein Desinfektionsmittel hat und ihm die anderen "jetzt aber zu doll" werden. Denn ohne Desinfektion kann der Patient doch nicht geheilt werden... Auf der anderen Seite des Spielplatzes wird beim Fangespielen ein Coronainfizierter gejagt, damit er nicht mit seiner Krankheit die Herrschaft an sich reißen kann. Es spielen sich spannende und dramatische Szenen ab.

Ganz anders ist das Bild nach den Schließungen in der Notbetreuung. Die Kinder haben sich aus Bausteinen Bildschirme, Laptops und Handys gebaut und spielen "Homeoffice". Souverän bis genervt sitzen sie an den Tischen und schicken sich Daten und Dokumente rüber.

Nach den ersten Lockerungen herrscht auch bei den Kindern "Goldgräberstimmung". Fieberhaft sitzen sie in ihren Laboren und forschen an neuen erfolgversprechenden Impfstoffen. Die Testergebnisse sind "Hammer".

Wie schön, dass wir unsere Kinder haben! Sie halten uns einen Spiegel vor und zeigen uns unser erwachsenes und gerne automatisch als vernünftig angesehenes Verhalten. Sie sprudeln vor Ideen für Lösungen, können Fehlversuche völlig uneitel verwerfen und vor allem:

Sie lachen - trotzdem!!!

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